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Dienstag, Juli 24, 2018

Gartenbar - Whiskey River Grand Opening

Was nützt die schönste Kellerbar, wenn man im Sommer keinen Bock hat beim Grillen im Keller zu hocken? Also muss eine zweite Bar im Außenbereich her!

Wie macht man das, wenn man dafür möglichst wenig Geld ausgeben möchte? Aus Schrott(holz) und gutem Werkzeug etwas neues bauen!

Es kommt natürlich immer auf die örtlichen Gegebenheiten an, aber mit etwas Kreativität ist die vorgestellte Theke sicher auch als Freiaufsteller und mobil möglich, ich habe eine vorhandene Überdachung ausgenutzt.

Los geht's auf dem Whiskey-River-Dampfer:

Zuerst das Grundgestell mit zwei vorhandenen Sonder-Einwegpaletten und Kanthölzern aufgestellt


Aus weiteren Latten, Kanthölzern und Palettenresten wurde dann die Front vervollständigt. Anschließend das Holz ordentlich mit Lasur eingepinselt, da das Weichholz so unbehandelt sonst nicht lange mitmacht.

Bei den Maßen würde ich neben einer akzeptablen Arbeitshöhe von ca 90cm vorallem vom vorhandenen Material ausgehen. Die Thekenhöhe ist ca. bei 110-115 cm ganz gut angesiedelt.


Mit einer Küchenplatte aus dem Baumarkt (~22 Eur), die direkt dort kostenlos auf Länge und Breite - in diesem Fall 40cm - zugeschnitten wurde, kann man sich schon fast vorstellen wie es aussehen wird. Die Sägekanten der Arbeitsplatte sind mit (braunem) Silikon und einem Spachtel versiegelt worden, da die Spanplatte natürlich sonst auch viel Feuchtigkeit ziehen würde.


Es folgte eine erste testweise Aufstellung am Zielort. Das sieht schon mal ganz gut als Lückenschluss aus.



Auch im folgenden zeigt sich. dass es immer gut ist, wenn man nicht jeden Rest gleich wegschmeisst: 

Ein paar Fliesenabschnitte aus dem Flur nochmals geschnitten und (nur) mit Silikon (wegen der zu erwartenden Holzbewegung) angeklebt und auch verfugt. 
Gut auch, wenn man dafür jemanden kennt, der das schon mal gemacht hat... ;-) 


Das ist schon mal sehr ordentlich: Saubere Silikonnähte und der Thekensauerei steht nix im Wege.


Aber da es ja mit der Theke allein in einer Bar nicht getan ist, musste noch mehr Zubehör gebastelt werden:

Ein Stehtisch












Auch der Stehtisch besteht natürlich aus Resten: Kantholzreste für das Gestell und die Tischplatte sind Restabschnitte von Dachlatten, die ich bündig verschraubt und dann zugesägt habe, anschließen mit Bandschleifer auf ein erträgliches Maß zurechtgeschliffen und lasiert.

Und natürlich Barhocker






Sonstiges aus dem Dekoland

Ok, den groben Möbelbau haben wir hinter uns, jetzt etwas mehr aus der Deko-Abteilung:

 Aus einem Rest Regalbrett, etwas Tafelfolie, Reststücken einer Eckleiste und ein paar Tropfen Silikon wurde die Tafel für die "Tagesangebote". Oder lustige Sprüche, ganz wie ihr möchtet...

Und da auch jede Bar einen Namen braucht, mit einem alten Brett, Farbe (ich habe einfach den normalen Dosenlack zum Pinseln genommen), ein paar Haken und Kettenstücken ein Schild hergestellt. Für den Used-Look bin ich nach dem Trocknen noch ein paar mal locker mit Schmirgelpapier über die Beschriftung am Schild gegangen.



Beleuchtung

Auch für die Beleuchtung kam eine kreative Idee zum Einsatz:
Aus zwei leeren 5 Liter Bierdosen (wer keine hat, bitte erst leer trinken) und Baufassungen wurde mit etwas Kabel eine fesche Thekenbeleuchtung mit Werbeaufdruck.
Nur die LED-Lichterkette reichte einfach nicht aus.

Hinweis: Elektrik mit 230V ist kein Hexenwerk, aber bitte ohne Grundkenntnisse und Vorsorgemaßnahmen (Sicherung raus, Spannungsfreiheit prüfen) lieber jemanden fragen, der dass schon mal gemacht hat. Wir wollen ja neben der Lampe kein Grillhähnchen oder gleich die ganze Bar abfackeln.


Der "Whiskey-River" im Einsatz

Die Einweihungsparty fiel ganz zufällig auf den Geburtstag des Inhabers und wurde somit gleich einem vernünftigen Härtetest unterzogen:








Fazit des Härtetests

  • Die Leimholzbretter für die Theke sind nicht ideal, es neigt zu Rissen an den verleimten Stellen, wenn man sich aufstützt. Da sollte ein stärkeres Brett aus idealerweise einem Stück her.
  • Die Faßlampen sind nicht ideal gefertigt und sind noch etwas scharfkantig, mit etwas mehr Zeit (und Geduld) können die präziser gebaut werden.
  • Die Barhocker benötigten weitere Verstrebungen, weil das Weichholz den Schrauben zu viel Spiel gibt, wenn es mal überbelastet wurde. Mit einem harten Holz würde nichts passieren, auch das aktuelle hält bis zu 150 kg aus, aber es fühlt sich inzwischen stellenweise "beweglich" an beim Sitzen.
  • Ansonsten hat sich die Bar bewährt, es war genug Platz für ein kleines Bierfass, Gläser und Cocktails, auch das spülen mit zwei Eimern und Saugnapfbürste ist ok, zwischendurch 1-2 Mal Wasser tauschen war alles.

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