Warum (auch) Amateure gutes Werkzeug brauchen...
Immer wieder sehe ich bei mir oder Bekannten,was gutes Werkzeug wert ist.Stichsägen, Schwingschleifer, Akkuschrauber für 20-30 Euro aus dem Discounter mögen ja für den Mieter einer Wohnung ausreichen um mal ein Bild aufzuhängen oder ein Regalbrett anzupassen, aber sobald die Bastelarbeit etwas ambitionierter wird, versagt der Billigkram.
Meine erste Stichsäge hatte zwar eine Laserführung, aber das Sägeblatt eierte so hin und her, dass es nicht möglich war, einen geraden Schnitt beim Laminatverlegen zu machen, geschweige denn einen "Zierschnitt" der später eben nicht mit einer Fußleiste abgedeckt wird.
Ebenso der Billigschwingschleifer: die ersten Bretter glätten und Lacke anschleifen klappte noch, doch nach nicht einmal 2 Jahren löste sich der Motor in Rauch auf.
Über Akkuschrauber braucht man gar nicht reden, entweder eiert das Futter oder hält die Bohrer und Bits nicht ordentlich oder gar das Kernstück ist Kernschrott - der Akku. Wer bei einem Projekt wie dem Palettenpool oder der Gartenbar ständig von der Ladeanzeige verlassen wird und pausieren muss, verliert schnell die Lust.
Ich für meinen Teil möchte höchstens durch meine Unfähigkeit aber nicht durch mein Werkzeug an einem akzeptablen Ergebnis gehindert werden, deswegen ersetze ich defektes Werkzeug nicht mehr durch Billigkram - zumindest wenn eine gewisse Nutzungshäufigkeit gegeben ist.
Da gerade im Akkubereich die einzelnen Hersteller ihre eigenen Süppchen kochen, sollte man sich da mit dem ersten Gerät festlegen. Für meinen Teil schwäre ich bisher auf Bosch Professional (die Blauen) denke aber auch mit Makita kann man in einer ähnlichen Preis und Ausstattungsklasse nicht viel falsch machen.
Auch beim Zubehör sollte man nicht sparen, gerade Bits im Set 20 Stück für 3 Euro hat man schneller rund gedreht wie eine Schraube versenkt, wenn man auf etwas mehr Widerstand wie bei Rigips stößt.
Gerade wenn man Material beschädigt oder seine Arbeit einfach nur sehr langsam fertig bekommt, weil das Werkzeug und Zubehör behindert, ist oft die Motivation schnell im Keller.
Wenn dagegen Arbeitsergebnisse besser wie gedacht werden oder - wie nach der Anschaffung meiner Kappsäge - überhaupt erst sinnvoll möglich werden, dann entstehen ganz neue Ideen.
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