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Dienstag, April 07, 2020

Tischgestell für STIGA Highspeed Hockey

Wer kennt es noch? Das STIGA High Speed Hockey Spiel!

Offensichtlich gibt es nicht nur Hockey, sondern auch eine Fußball-Version - Jedenfalls ist dieses filigrane Tisch-Spiel bei mir ständig im Weg gewesen - der Tisch zu niedrig, durch das Spiel ständig belegt oder nicht ordentlich für beide Spieler zugänglich.

Was liegt also näher für das allererste Projekt für meine neue Bosch Professional Paneelsäge GCM 800 SJ, als ein passendes Gestell dafür zu bauen, damit das schöne Spiel nicht nur auf dem Schrank verstaubt?

Zuerst mal die nötigen Konstruktionshölzer auf die richtige Länge gebracht


Anschließend gehts los mit der Montag der Einzelteile. Ich bin kein Schreiner, also verzichte ich meistens auf aufwändige Holzverbindungen sondern Spaxe einfach alles mit langen Schrauben zusammen...


Jetzt ist eigentlich schon zu erkennen wie es werden soll


Ein bisschen Stabilisierung durch den unteren Rahmen und wir können Live gehen...


Und fertig. Durch das gewählte Maß passen die Füßchen vom Spiel außen am Gestell vorbei und bieten so halt gegen verrutschen. Mit ein paar Filzgleitern drunter ist das ganze so leicht, dass man es problemlos bei Nichtgebrauch in die Ecke schieben kann.



Dieses Mal im Einsatz (Werbung):

Sonntag, Mai 12, 2019

Wohnzimmertisch aus Paletten

Was tun, wenn man kurzfristig (deswegen auch wenig Bilder) einen neuen Wohnzimmertisch braucht und ein relativ eng gestricktes Budget hat?

Ok, es gibt ein paar Einrichtungshäuser, da kostet ein bisschen folierte Pappe sogar noch weniger, aber für ein Haus voller Holzeinrichtung? Nein, das ist nicht das richtige.

Also, die guten, alten Palettenmöbel, hier ist meine Variante:

Was war vorhanden? 

Eine etwas angegammelte Europalette, die ich nicht als Grundlage benutzen wollte, aber später noch nützlich war.
Dazu ein paar Restabschnitte von einem Dachbau, aber ich denke als Füße sind viele Dinge denkbar, auch Teilpaletten etc.

Also in den Baumarkt, eigentlich auf der Suche nach einer Palette aus dem Lager, die mir vielleicht für ein kleines Entgeld überlassen werden würde - und gleich an der Info ausgebremst: "Direkt hinter Ihnen, neue Europaletten zum basteln" - Ok, knapp 17 Eur, aber dafür neu.

Als ersten habe ich die beiden Mittelbretter der Palette mit Hammer und Holzklotz gelöst, selbiges bei der vorhandenen ollen Palette.

Zufälligerweise passten die zwei zusätzlichen Bretter dann mit den vorhanden Bündig in die beiden Lücken - nur ein klein bisschen Schnitzerei an einer Seite mit Stichsäge und Stechbeitel, so dass insgesamt die komplette Fläche "geschlossen" war.

Dann mit Bandschleifer und Schwingschleifer so lange bearbeitet, bis mir die Oberfläche ausreichend erschien, dass ist der Stand auf dem erste Foto.

Idealerweise werden die Nägel (oder Schrauben) natürlich so tief versenkt im Brett, dass man beim Schleifen natürlich nicht drauf kommt. Ich hatte Nägel und einen kleinen Rundstahl um sie tiefer als bis zur Oberfläche einzuschlagen.

(Btw. da sieht man die Abschnitte der Dachbalken schon mit Hilfe von Winkeln und Schrauben befestigt.)


Nachdem der Rohbau fertig war, die Nachbehandlung. Öl oder Leinöl oder Wachs - ganz wie beliebt. Da wir hier billigstes Nadelholz mit großen Poren haben, schluckt die Fläche ordentlich. Glaub bei der ersten Tour hab ich einfach nur draufgesaut und grob verpinselt.

(Achtung bei Leinöl: Niemals den Lappen zusammenknüllen oder mit entzündlichen Materialien liegen lassen. Nach oder zwischen der Nutzung am Besten ausgebreitet auf einem Metallgefäß (Zinkeimer) trocken lassen. Das Ding wird warm an der Luft und kann sich sonst selbst entzünden!)

Nach einiger Trocknungszeit dann wiederholen, solange bis dass Ding nicht mehr fleckig ist, sondern eine halbwegs geschlossene Oberfläche hat.


Der fertige Tisch, hier schon im Einsatz. Man erkennt die etwas dunkleren Teile, die sind von der alten  Palette mit etwas Patina.


Was geht noch? Mit ein paar Schienen und aus Palettenresten sollen noch Schubladen für die langen Seiten entstehen. Sogar ne passgenaue Glasplatte wäre denkbar...

Dieses Mal im Einsatz (Werbung):


Freitag, August 03, 2018

Gartenbett / Fummelbunker

Es begann mit einer Idee...morgens um 10 Uhr. Ein Freund schickte mir ein Bild, von einem Bett im Garten...so eine Art kuschelige Laube mit Liegefläche. Vorhanden war - eine Matratze in den Maßen 140x200cm. MacGruber Pfusch & Co Ltd. war gefragt....

Eine Stunde später standen wir im Baumarkt und nach einer kurzen Durchplanung vor Ort kam folgendes Material in den Wagen:
  • 4 Kanthölzer für den Aussenbereich (72x72x2100mm)
  • 18 Kanthölzer (38x58x2000mm)
  • 10 Schalbretter (24x100x2000mm)
  • 12 Winkel (40x40)
  •  Schilfrohrmatte (120x600mm)
und noch eine Million Schrauben. (Mein Tipp: Schrauben immer im Angebot Discounter kaufen - und bitte nur noch Torx. Wer sich mit PH oder PZ abgibt, will leiden.)


Das Grundgerüst war relativ flott zusammengeschraubt, aber das ging nur zu zweit....zu wackelig sonst. Als Eckpfosten wurden die vorbehandelten Pfosten verwendet, so bleibt die Möglichkeit, das ganze Gestell noch mit Pfostenschuhen im Boden zu verankern. 

Für oben wurden zwei Kanthölzer auf eine Breite von 140cm gekürzt, die anderen konnten dank der 200cm Grundlänge einfach direkt verwendet werden. Die Kanthölzer sind mit Winkeln an die Pfosten geschraubt und zusätzlich später noch von außen mit langen Schrauben durch den Pfosten verbunden. 

Für den unteren Teil wurden zwei Kanthölzer für die Längsseite hochkant mit Winkeln und zusätzlichen Schrauben von außen befestigt, anschließend sieben Kanthölzer ebenfalls hochkant als Sparren über die Fläche verteilt, weil hier ja die Hauptbelastung abgefangen werden muss.

Die Schalbretter sind anschließend wie eine Art "Lattenrost" auf die Fläche verteilt und mit den Sparren verschraubt.


Nachdem diese Arbeiten komplett zu zweit erledigt wurden, konnte im weiteren Verlauf unterschiedliche Arbeiten erfolgen, zum einen wurde mit den Reststücken der Kanthölzer weitere Stabilisierungselemente in den oberen Ecken eingebracht und gleichzeitig aus der Schilfrohrmatte und Tacker der Sonnenschutz gefertigt. 


Mit den bislang übrigen Schalbrettern wurde die Verkleidung für die Seiten angebracht, die gleichzeitig auch die Matratze in Position halten.

Auf einer Seite wurde auch eine Ablage für Getränke und Deko angebracht - hier testweise mit diesem Biermodel zu sehen...


Nach ca. 3 Stunden Holzarbeit mit zwei Personen stand der Fummelbunker in seiner ganzen Pracht. Materialkosten waren ca. 120 Eur + Matratze die schon vorhanden war. 

Was fehlt ist noch eine Wetterschutzbehandlung der Holzkonstruktion, mit etwas mehr Geduld macht man die vorher ;-)



Und ein bisschen Stimmung in der lauen Sommernacht....



Tja dann, viel Spass damit... ;-)

UPDATE:

Der Anfangs ungeduldige Besitzer hat nachträglich noch etwas Holzschutzlasur und ein zusätzliches Kopfteil angebracht.
Der Belastungstest zeigte, dass ca. 300 kg problemlos von der Konstruktion verkraftet werden. Stabil Bruder!




Dieses Mal im Einsatz (Werbung):